Von 1921 bis 2021 ist wirklich viel geschehen. Aber unsere Bank ließ sich in ihrer Entwicklung von den damals 33 bis zu den heutigen rund 500.000 genossenschaftlichen Mitgliedern nicht vom Kurs abbringen.
Begleiten Sie uns entlang der markanten Meilensteine unserer Geschichte. Gleich hier und in den nächsten Ausgaben des BBBank-Info nehmen wir Sie mit auf eine kurzweilige Zeitreise zu wichtigen Ereignissen. Ganz ausführlich und im Detail finden Sie unsere Historie auf unserer Jubiläumswebsite www.bbbank100.de.
Z E I T R E I S E – T E I L 1
Von der Gründung bis zur Wiedereröffnung

1921
In einem Artikel schlägt der Postinspektor Gotthold Mayer in der Zeitschrift „Der Beamte“ Anfang September den Aufbau einer Bank als Selbsthilfeeinrichtung für badische Beamte vor. Er trifft damit einen Nerv, denn vielen Beamten geht es damals nicht gut. Sie haben oft kein Konto und gelten generell als nicht kreditwürdig. Bereits gut zwei Monate später kommt es zur Gründung der Badischen Beamten-Genossenschaftsbank in Karlsruhe. Erster Gesch.ftsführer wird Gotthold Mayer.

1922
Die Inflation macht schon im Frühjahr das Bankgeschäft immer komplizierter. Die mittlerweile 160 Beschäftigten müssen für die Bankmitglieder „alle Kräfte aufbieten“.

1923
Die Bank erwirbt ein Gebäude in der Karlsruher Waldstraße 1. Es wird zum Stammsitz bis heute.

1926
Die Bank heißt jetzt Badische Beamtenbank und stellt die sozialen Bedürfnisse ihrer Kunden zunehmend in den Mittelpunkt. Neben typischen Bankprodukten bietet sie daher auch immer mehr Versicherungsleistungen wie eine Feuer- und Einbruchschadenversicherung. Zudem schließt sie für ihre Genossen RabattAbkommen mit dem Einzelhandel ab.
1929
Die Weltwirtschafskrise mit ihren zahlreichen Insolvenzen im Banken- und Versicherungssektor stürzt auch die Badische Beamtenbank in Turbulenzen, aber die Bank meistert die Situation.
1933
Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wird der Vorstand verhaftet und durch linientreue Parteianhänger ersetzt. Jüdische Mitglieder werden aus der Bank gedrängt.

1936
Als erste deutsche Genossenschaftsbank führt die Bank für ihre Buchungen das aus den USA stammende moderne Hollerith- Lochkarten-System ein. Damit beschleunigt sich der Zahlungsverkehr deutlich und Kontoauszüge lassen sich direkt versenden.

1944
Mit der Zunahme von Luftangriffen auf Karlsruhe wird ein geregelter Bankbetrieb unmöglich. Wichtige Unterlagen lagern seit 1943 in einem Felsgewölbe am Bodensee.

1946
Nachdem die Bank bereits 1945 die Genehmigung zur Wiedereröffnung erhalten hatte, kehrt 1946 Gotthold Mayer als Vorstand an die alte Wirkungsstätte zurück.